Manuel Graf – Auf den Spuren der Animation
Sonntag, 25 Februar 2018
von tom-admin
Düsseldorf, 30. Januar 2018. Mein heutiger Atelierbesuch verschafft mir Einlass in einen ganz besonderen Bereich der Düsseldorfer Kunstakademie. Es ist das mit einer hochwertigen Renderfarm ausgestattete obere Geschoss der ehemaligen Reuterkaserne. Ich bin mit Manuel Graf verabredet, der hier einen Lehrauftrag erfüllt und auch seine eigenen filmischen und grafischen Arbeiten entwickelt. Graf, der selbst an der Düsseldorfer Akademie studiert hat, stellt mittlerweile national wie auch international in diversen Gruppen- und Einzelausstellungen aus und wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Seine Arbeiten bewegen sich zwischen Bildhauerei, Malerei und Film, sind aber anschaulicher mit dem Begriff Animationskunst zu überschreiben, wie ich später noch erfahren werde.
ich betrete einen riesigen Raum, der eher einer Forschungseinrichtung für neue IT-Systeme ähnelt, als einem Ort, an dem Kunst entstehen könnte. So sieht also ein Atelier für virtual Art aus, stelle ich ernüchtert fest. Dass es sich hier um einen Rechnerverbund zum Erzeugen von 3-D-Computergrafiken und Computeranimationen handelt, wird erst mit einem Blick auf einen der Bildschirme erkennbar. Nachdem wir an dem mit High-Tech-Equipment ausgestatteten Schreibtisch von Manuel Graf Platz genommen haben, nähere ich mich vorsichtig der mir fremden Thematik.
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