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ELKE BACKES

Busso Diekamp – Ein Pionier in der Demokratisierung von Kunst

Freitag, 03 April 2020 / Veröffentlicht in Artcollectors

Busso Diekamp – Ein Pionier in der Demokratisierung von Kunst

Eine studentische Hausarbeit führte mich vor einigen Jahren zu Busso Diekamp, dem ehemaligen Stadtdirektor, Kultur- und Schuldezernent von Mönchengladbach. Nahezu 30 Jahre, von 1964 bis 1993, war der leidenschaftliche Kunstliebhaber im Dienst der Stadt, vor allem aber im Dienst der Kunst tätig. Seine ‚schlitzohrige‘ Kulturarbeit, insbesondere aber die Geschichten darüber, gelten als legendär. Ich hatte das große Glück, dass er mir vieles davon selbst erzählt hat. So konnte ich in die wilde Zeit der 1970er Jahre eintauchen, in denen Diekamp maßgeblich dazu beigetragen hatte, Mönchengladbach zum Hotspot einer neuen Avantgarde zu machen. Gleichzeitig trieb er damit die Demokratisierung der Kunst voran …

Gemeinsam mit Johannes Cladders, dem damaligen Museumsdirektor, hatte er zahlreiche Künstler bei ihren Anfängen unterstützt, die später deutschlandweit oder auch international bekannt werden sollten. Zu nennen sind hier beispielsweise Joseph Beuys, Heinz Mack, Richard Long, Blinky Palermo, Ulrich Rückriem, Marcel Broodthaers, Hanne Darboven oder Thomas Virnich.

Parallel wurde dabei immer das große Ziel verfolgt, die damals noch mit Argwohn betrachtete Gegenwartskunst nicht weiter einer zahlenmäßig kleinen Elite vorbehalten zu lassen, sondern einen Zugang für Jedermann möglich zu machen.

Mit meiner Frage, wie und mit welchem Einsatz das ausgerechnet in einer Provinzstadt wie Mönchengladbach möglich werden konnte, startete Diekamp seine humorigen Ausführungen.

Diekamp: Den Grundstock bereiteten spektakuläre Ausstellungen, die noch vor dem Bau des Museum Abteiberg in den alten Museumsräumen auf der Bismarckstraße präsentiert worden waren. Wie beispielsweise die erste Einzelausstellung von Joseph Beuys, die 1967 anlässlich des Einstandes von Cladders stattfand. Beuys galt seinerzeit als das Schreckgespenst der modernen Kunst.

Ich hatte am Vortag nur kurz im Museum nachschauen wollen, ob alles in Ordnung ist. Selbst ich war völlig geschockt! Ich befürchtete, am Tag nach der Ausstellungseröffnung mit meinen vier Kindern auf der Straße stehen zu müssen. Da auch Beuys mit dem Arrangement noch nicht vollständig zufrieden war, bat er mich darum, in der Ausstellung übernachten zu können, um sich weiter inspirieren zu lassen. Ich fuhr also nach Hause, holte Klappliege, Luftmatratze, Decken und so weiter und brachte alles ins Museum. Glücklicherweise wurde die Ausstellung zu einem großen Erfolg. Die Besucher standen dichtgedrängt bis auf die Straße.

Bild links: Schlafplatz von Joseph Beuys vor Ausstellungseröffnung, 1967 (Foto: Ruth Kaiser); Bild rechts: Eröffnung der Ausstellung von Joseph Beuys am 13. September 1967: In der ersten Reihe sitzt Joseph Beuys, rechts neben ihm Wilhelma Cladders, schräg hinter ihr Busso Diekamp  (Foto: Ute Klophaus)

Die Ausstellung ging ebenso in die Geschichte ein wie die sogenannten ,Nachfeiern’. Was gibt es hierüber zu erzählen?

Diekamp: Cladders hatte die ,Nachfeiern’ initiiert, um Kontakte mit den örtlichen Kunstfreunden, insbesondere aber mit den von auswärts angereisten Besuchern der Vernissagen zu pflegen. Hierbei ging es immer hoch her. Ich erinnere mich spontan an zwei Beispiele: Nach der Eröffnung der Ausstellung von George Brecht und Robert Fillou* – an einem lauen Sommerabend – war die Zahl der Gäste besonders groß. Gegen Mitternacht tummelte sich plötzlich ein Völkchen von Männlein und Weiblein, so wie Gott sie geschaffen hatte, in unserem Schwimmbecken. Zwei ältere Damen aus der Nachbarschaft hatten das geforderte Ärgernis, wie der Jurist sagt, zum Anlass genommen, die Polizei zu rufen. Bei Ankunft war diese allerdings sichtlich erfreut und bat nur um Reduzierung der Lautstärke.

*La cédille qui sourit: eine Ausstellung in drei Teilen: Städtisches Museum Mönchengladbach, 1969

Impressionen von „Nachfeiern“: Bild links: Mit Sammlerpaar Rolf und Erika Hoffmann, 1970 (Foto: Axel Weber); Bild rechts: Im Hause Diekamp: Hanne Darboven und Alfred Schmela im Gespräch, im Hintergrund Rolf Hoffmann und Günther Uecker, 1969

Ein anderes Mal tauchte zu später Stunde noch Marcel Broodthaers auf. Er hatte sich verspätet, da er in Düsseldorf bei einer Studentendemonstration von der Polizei festgesetzt worden war. Man hatte ihn dann aber laufen lassen, nachdem er die von ihm selbst gestaltete Visitenkarte vorwies, die ihn als Directeur du Musée d’Art moderne, Département de l’Aigle’ bezeichnete. Dass es sich hierbei um eines seiner Kunstwerke handelte, mit denen er die gesellschaftliche Rolle des Museums hinterfragte, war den Ordnungshütern offensichtlich nicht bekannt …

v.l.n.r.: Marcel Broodthaers 1972 (Foto: Maria Gilissen); Blinky Palermo als Barkeeper im Creamcheese, Düsseldorf, 1969 (Foto: Gerhard Richter), Urlich Rückriem, 1970 (Foto: Angelika Platen)

Weitere Geschichten ließen meine Zeitreise in den Beginn einer neuen Kunst-Ära fortsetzen, ließen das Who ist Who der Kunstgeschichte lebendig werden. So beispielsweise A.R. Penck, der mit Klaviereinlagen für Stimmung sorgte, Richard Long, der einen Land-Art-Pfad in den Diekamp’schen Rasen trampeln wollte, Marcel Broodthaers, der als Hemden-Model für van Laack verpflichtet wurde, Rückriem und Palermo, die mitten in der Nacht angetrunken und hilfesuchend angerufen hatten, weil sie einer Polizeistreife durch ihre Fahrweise aufgefallen waren.

Großen Spaß bereitete mir schließlich noch die Anekdote um den persönlichen Erwerb des mehr als beeindruckenden Nagelreliefs von Günther Uecker, das sich während unseres Gesprächs immer wieder in meinen Blickfang gedrängt hatte.

Diekamp: Ich hatte das Relief gesehen und wollte es unbedingt haben. Uecker wollte es aber nicht verkaufen. Als er und seine Frau anlässlich einer der ,Nachfeiern’ bei uns zu Hause zu Gast waren, erkannte ich meine Chance. Das Relief hatte den Titel Bettina und war der Vorgängerin von Frau Uecker gewidmet. Bei einem gemeinsamen Tanz gab ich ihr zu verstehen, dass es sich doch bestimmt nicht gut anfühlen müsse, permanent einer solchen Erinnerung ausgesetzt zu sein. Tja, kurz darauf bekam ich das ersehnte Ankaufsangebot.

Dass die Kombination aus ungewöhnlicher Ausstellung und neuem Kunstparty-Format letztlich dazu geführt hatte, die Besucher nicht nur aus dem Rheinland, sondern auch aus den benachbarten Beneluxländern und Künstler sowie Kunsthändler aus Italien, der Schweiz, England, Frankreich und den USA anzulocken, versteht sich von selbst. Dem kleinen Mönchengladbacher Museum war es hierbei sogar gelungen, im Bewertungssystem des Kunstkompass, dem jährlichen Ranking der wichtigen Künstler, als eines der maßgebenden internationalen Institutionen für Zeitgenössische Kunst aufgeführt zu werden.

Auf politischer Ebene war das Ganze jedoch stets mit Argwohn betrachtet und Ankaufsvorschläge häufig im ersten Anlauf abgelehnt worden. So ist es vor allem dem Verhandlungsgeschick Busso Diekamps zu verdanken, diese im Rückblick so wichtigen Ankäufe dennoch durchgesetzt zu haben.

Dass es ihm darüber hinaus gelang, den dringend erforderlichen Museumsneubau voranzutreiben und sogar Cladders‘ Wunsch durchzusetzen, die Auftragsvergabe ­– wohlgemerkt OHNE öffentliche Ausschreibung – an Hans Hollein zu vergeben, ist mit Blick auf heutige Auflagen ein Faszinosum. Hollein war bis dato ein völlig ungekannter Architekt, der lediglich einen Kerzenladen in Wien ausgebaut und eine Kunstgalerie in New York gebaut hatte.

Der 1982 eröffnete Neubau des Museum Abteiberg wurde 1985 nicht nur mit dem Pritzker-Preis [Nobelpreis der Architektur] ausgezeichnet, sondern gilt bis heute mit seinem Raum- und Ausstellungskonzept, das weder Besucherwege vorgibt noch Wandtexte als Vermittlungsmodell vorsieht, als eines der Pioniermodelle moderner Ausstellungsformate. Mit seiner Kombination aus hochkarätiger Sammlung und Architektur lockt das Museum nach wie vor nicht nur Kunst- sondern auch zahlreiche Architekturinteressierte nach Mönchengladbach.

Ansichten des Museum Abteiberg in Mönchengladbach, Fotos: © Thomas Robbin

Busso Diekamp verstarb im Januar dieses Jahres im Alter von 91 Jahren. Sein eigens verfasstes Buch „Bemerkungen“, das 2017 erschienen ist, vermittelt einen umfassenden Einblick in die beeindruckende Kulturarbeit und Persönlichkeit dieses besonderen Ausnahmepolitikers.

Tags Avantgarde, Busso Diekamp, Demokratisierung von Kunst, Mönchengladbach, Museum, Museum Abteiberg, Zeitgenössische Kunst

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ELKE BACKES_ART DIALOG



🎲Als Ergänzung zu standardisierten Modellen für medizinische Einrichtungen, produzieren wir auch individuell zum jeweiligen Raum-Kunst-Konzept entwickelte, von KünstlerInnen entworfene Möbel, wie beispielsweise diese modularen Sitz- und Spielwürfel von @martinpfeifle. 

Im Eltern-Kind-Zentrum der Uniklinik Bonn können sie ebenso in fantasievolle Sitzlandschaften verwandelt, wie zum Toben und Bauen verwendet werden ...

… oder auch zur Aussichtsplattform umgebaut werden 😉

#artinterior #artinhospitals #healingarchitecture #healingculture 

@kuraconcepts 

@ukbonn 
@nickl_partner

„Kunst aktiviert und motiviert!" Die prominent v
„Kunst aktiviert und motiviert!" Die prominent von Birte Bosse in Szene gesetzte Glocke in der Onkologie des ELKI (Eltern-Kind-Zentrum) der Uniklinik Bonn aktiviert alle Kinder, die nach einer Krebsbehandlung die Klinik verlassen dürfen dazu, kräftig zu läuten. Ein Brauch, der als Symbol der Hoffnung gilt. 

Wir danken @rotarybonn für die Finanzierung.

@kuraconcepts 

@birtebosse 
@ukbonn 

#healingarchitecture 
#healingculture 
#kinderonkologie

„Kunst aktiviert und motiviert", wie beispielswe
„Kunst aktiviert und motiviert", wie beispielsweise die wellenförmige Skulptur von Martin Pfeifles' ONDA zeigt. Sie lädt Jung und Alt zum Verweilen, Toben und zum Austausch ein. Vor dem ELKI der Uniklinik Bonn (@nickl_partner) hat sie sich in kurzer Zeit zum Ort der Begegnung etabliert. 

ONDA konnte dank einer großzügigen Spende an die Uniklinik realisiert werden.

@martinpfeifle 
@kuraconcepts 
@ukbonn 

#healingculture #healingarchitecture 
#kunstkrankenhaus #kunstimöffentlichenraum #artinstallation #sculpture

Orientierung vermittelt ein entlastendes Gefühl d
Orientierung vermittelt ein entlastendes Gefühl der Vertrautheit. Das gilt vor allem für demenzkranke Menschen. 

Für das Wegeleitsystem des NPP (Neurologie, Psychiatrie und Psychosomatik) der Uniklinik Bonn greift Peter Tollens deshalb für PatientInnen der Geschossebenen 2 bis 4 die Aussicht in den die Klinik umgebenden Kottenforst auf. 

Die Motive seiner dort aufgenommenen Fotografien orientieren sich am Ausblick, der sich je nach Geschosshöhe des Zimmers unterscheidet: 

PatientInnen der Ebene 2 sehen die unteren bis mittleren Bereiche von Bäumen, PatientInnen der Ebene 3 die Baumkronen, PatietInnen der Ebene 4 den Himmel. 

@kuraconcepts 

#wegeleitsystem #psychiatrie 
@ukbonn 

#healingarchitecture #healingculture

„Kunst schafft Orientierung". Wer kennt nicht da
„Kunst schafft Orientierung". Wer kennt nicht das Problem, sich in einer Klinik nicht zurechtzufinden? 

Aus diesem Grund entwickeln wir professionelle, künstlerisch gestaltete Wegeleitsysteme, die durch ihre Form- und Farbgebung für Struktur und Orientierung sorgen.

Beispiel 1: Wegeleitsystem in der Kinderheilkunde am Eltern-Kind-Zentrum, Uniklinik Bonn

Das Wegeleitsystem von @birtebosse ist intuitiv erfahrbar und greift die drei Stationen des Hauses thematisch auf.

Gelangt man mit dem Aufzug auf den "Marktplatz" der Kinderheilkunde, schaut man unmittelbar auf die gegenüberliegende, großflächig und einfach verständliche Legende mit den drei Motiven der „Stations-Themenwelten“: Der Clownfisch repräsentiert das Thema „Unterwasserwelt“ und verweist auf Station 1; die Giraffe symbolisiert das Thema „Safari“ und leitet den PatientInnen den Weg in Richtung Station 2; das Ufo repräsentiert die „Weltraumstation“ und gibt Orientierung in Station 3. 

Die Leitmotive nehmen die von den Architekten @nickl_partner vorgegebenen Stationsfarben (Orange, Gelb, Grün) auf und weisen mit kleinen Pfeilen die jungen PatientInnen in die jeweils richtige Richtung. 

Jedes Patientenzimmer ist mit einer Nummer und einem entsprechenden Motiv versehen.

#wegeleitsystem #healingarchitecture #healingculture 

@ukbonn
@kuraconcepts

„Kunst schafft Identifikation und unterstützt d
„Kunst schafft Identifikation und unterstützt die Corporate-Identity". Der für KURA entwickelte Entwurf für die Jungbrunnen-Klinik (Plastisch-Ästhetische Chirurgie und Dermatologie in Bonn) von Louisa Clement zeigt beispielhaft, wie der Leitgedanken einer Klinik in den Aussenraum transportiert werden kann.

#corporateidentity #kunstimöffentlichenraum 

@clement_louisa
@kuraconcepts

„Kunst schafft Identifikation". Als Symbol für
„Kunst schafft Identifikation". Als Symbol für die Gemeinschaft schmücken nun die im Workshop mit den Schüler*innen des Are-Gymnasiums im Ahrtal entstandenen Entwürfe die triste Architektur des provisorischen Containerdorfs. 

Bild 1: Animierter Entwurf
Bild 2: Realisierter Entwurf
#healingculture #participationart 
#kunstimöffentlichenraum 
#ahrtal #workshop 

@aregymnasium
@kuraconcepts

Aktiv dabei sein 🎨🧑‍🎨 Beispiel 2: Works
Aktiv dabei sein 🎨🧑‍🎨 Beispiel 2: Workshop am Are-Gymnasium, Kreis Ahrweiler

Unter Einbindung der Schüler*innen in den kreativen Entwicklungsprozess, wurde in einem Workshop ein Entwurf entwickelt, der mit einfachen Möglichkeiten die triste Architektur des Übergangs-Containerdorf größtmöglich verändern sollte.

Im vergangenen Sommer wurde das Gymnasium schwer durch die verheerende Flutkatastrophe im Ahrtal getroffen. Das Schulgebäude wurde hierbei größtenteils zerstört. Schüler*innen und Lehrer*innen haben in den Fluten neben ihrem Schulgebäude teilweise auch ihr Zuhause verloren. Ein Containerdorf ist für die kommenden Jahre das neue Zuhause der Are-Schule. 

Die provisorische Unterbringungssituation lässt an Individualität und Fröhlichkeit vermissen und erinnert die Schüler*innen täglich an die traumatischen Ereignisse. 

Aufgrund dessen wünschte sich die gesamte Schule eine künstlerische Gestaltung, die die Containerlandschaft aufwertet und als Symbol für Hoffnung und Partizipation steht. Die Realisierung ist zwischenzeitlich erfolgt 🥳

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#healingart #artworkshop #publicart 

@kuraconcepts 

@roman___lang 
@aregymnasium

Aktiv dabei sein 🎨🧑‍🎨Begleitend zum Kun
Aktiv dabei sein 🎨🧑‍🎨Begleitend zum Kunstkonzept bieten wir die Organisation und Durchführung von Workshops an.

“PARTIZIPATION SCHAFFT IDENTIFIKATION.” 

Beispiel 1: Die „Elch-Familie“ ist in Anlehnung an die Gestaltung im Eltern-Kind-Zentrum entstanden. Eltern, deren Kinder im ELKI behandelt werden, sollen im Familienhaus kliniknahe Wohneinheiten in betreuter und erholsamer Umgebung finden. 

Durch die Einbindung der Kinder in den Entstehungsprozess der Wandmalerei wird der Ort „Familienhaus“ neu erschlossen und bewertet. Der partizipative Akt wirkt identifikationsstiftend. Die bunten Formen stehen im bewussten Kontrast zum sterilen Klinikalltag und sollen ein Gefühl von Hoffnung und Freude geben. 

Wir danken der Dr. Hans-Riegel-Stiftung für die großzügige Unterstützung. 

@kuraconcepts 

@familienhausbonn 
@roman___lang 
@hansriegelstiftung 

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#wandmalerei #healingart

Beispiel 2 Willkommenssituation by @kuraconcepts:
Beispiel 2 Willkommenssituation by @kuraconcepts: Für den Eingang des Eltern-Kind-Zentrums (ELKI) der @ukbonn hat der Künstler @roman___lang auf Wunsch der NutzerInnen eine farbenfrohe Stahlskulptur entwickelt. Die „Elch-Familie“ gibt bereits beim Betreten der Klinik den PatientInnen und NutzerInnen ein gutes Gefühl und hat sich als Symbol für das gesamte Eltern-Kind-Zentrum etabliert. 

Bei der Farbgebung der Skulptur hat sich der Künstler an den von @nickl_partner definierten Tönen für das Klinikgebäude orientiert. Die Farben Orange, Gelb, Grün finden sich neben der Skulptur im gesamten Gebäude wieder und schaffen somit einen einheitlichen und beruhigenden 

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#interiorconcept #artinhospitals 
#kunstimöffentlichenraum

Schon der erste Eindruck beim Betreten einer mediz
Schon der erste Eindruck beim Betreten einer medizinischen Einrichtung ist entscheidend. Angstgefühle von Patienten und ihren Angehörigen können durch positive Willkommenssituationen um ein vielfaches gemindert werden. 

Beispiel 1 Willkommenssituation by @kuraconcepts: Für das neue NPP Klinikgebäude (Neurologie, Psychatrie, Psychosomatik) des Universitätsklinikums Bonn entwickelten wir ein ganzheitliches Raum-Kunst-Konzept. Ausgehend von der Architektur von @hdr_germany, erarbeitete der Künstler @martinpfeifle 
eine raumgreifende Wandarbeit. Die amorphe Form von „lob“ prägt den Eingangsbereich und unterstützt die wohltuende Atmosphäre des Gebäudes.

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#interiorconcept #artinhospitals 
#neurology #psychiatrie 

@ukbonn

‼️„Kunst hilft heilen“. Beispiel: Dank Rau
‼️„Kunst hilft heilen“. Beispiel: Dank Raumgestaltung mit Übungs-MRT und Wandbemalungen kaum mehr Notwendigkeit für Sedierungen ‼️

Bei der Recherche zum Konzept des MRT-Untersuchungsraums für die Radiologie des Eltern-Kind-Zentrums Bonn (ELKI) entdeckten wir ein Übungs-MRT, das aussieht wie eine Rakete und laut Studien spielerisch auf diese Untersuchung vorbereitet. Insbesondere für kleine PatientInnen ist das MRT mit großen Strapazen verbunden und deshalb oft eine Sedierung erforderlich. Dank der spielerischen Vorbereitung, die dieses Übungs-Gerät ermöglicht, kann nun meist auf eine Sedierung verzichtet werden [vgl. Artikel Website im Menüpunkt “Literatur”]. Diese Anschaffung bildete die Ausgangssituation für die Motive der Wandbemalungen von Birte Bosse. Ihre Ufos und Astronauten umrahmen die Rakete und stimmen die PatientInnen auf ihren bevorstehenden Flug ins Universum ein. 

Wir danken der Dr. Axe Stiftung für die Unterstützung zur Umsetzung. 

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#interiorconcept #artinhospitals 

@birtebosse 
@birtebosse
@kuraconcepts

RAUM-KUNST-KONZEPT by @kuraconcepts
Auch so kann

RAUM-KUNST-KONZEPT by @kuraconcepts 
Auch so kann der Eingangsbereich zu einer Cafeteria aussehen ... 🎈🍭🥐🤩
Cafeteria des Eltern-Kind-Zentrums am Universitätsklinikum Bonn, gestaltet von der Berliner Künstlerin Birte Bosse. 

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#interiorconcept #artinhospitals 

@birtebosse 
@ukbonn

RAUM-KUNST-KONZEPT @kuraconcepts
Beispiel 2: Der

RAUM-KUNST-KONZEPT @kuraconcepts 
Beispiel 2: Der "Marktplatz" im Erdgeschoss des Eltern-Kind-Zentrums der Uniklinik Bonn ist ein Ort der Vielfalt und Begegnung. Es ist der erste und letzte Eindruck der Klinik und er ist ein Ort der Wartenden. Ob angehende oder frischgebackene Mütter, Kinder, Angehörige oder auch Mitarbeiter*innen, sie alle kommen hier zusammen. Aufgrund dessen war es uns sehr wichtig, die Vielfalt der Nutzer*innen auch in der künstlerischen Gestaltung aufzunehmen.

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#interiorconcept #kinderklinik #kunstimöffentlichenraum #artinhospitals 

@ukbonn #bonn 
@nickl_partner

RAUM-KUNST-KONZEPTE @kuraconcepts
Beispiel 1: "Be

RAUM-KUNST-KONZEPTE @kuraconcepts 
Beispiel 1: "Beethoven-Geburtsraum" 
Bild 1: Eine Besonderheit am Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) des Universitätsklinikums Bonn stellt der Beethovenkreißsaal dar, der mit seiner Thematik eine Brücke zu Bonns berühmtesten Neugeborenen schlägt. Ausgangspunkt für die Gestaltung durch den Künstler Detlef Beer, war ein „Beethoven-Sternenhimmel“ im großen Kreißsaal, auf dessen Wände und Decke die Sternenkonstellation in Bonn am Tage der Geburt Beethovens übertragen wurde. Sterne begleiten uns, Ihre spezifischen Konstellationen markieren Anfang und Ende jedes Lebens. Durch die raumgreifende künstlerische Gestaltung wird eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen, die den werdenden Müttern ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. 

Bild 2: Bereits im Kreißsaal fällt der werdenden Mutter ein im Vergleich zu den Beethoven-Sternen künstlerisch anders gestalteter Stern auf, der in symbolischer Welse zum „persönlichen“ Stern während der Geburt wird. Dieser Fixstern taucht wieder in von Detlef Beer gemalten Bildern auf, die in den Wöchnerinnenzimmern hängen. 

Bild 3: Decke und Wände des von Detlef Beer gestalteten Beethovenkreißsaals wurden in einem lichten Blau als Andeutung des Nachthimmels gestrichen. Das Himmelblau auf Decke und Wänden bildet ein beschützendes, Geborgenheit vermittelndes Himmelszelt. Neben der Sternenkonstellation am Tage von Beethovens Geburt, verweisen kleine gerahmte Drucke, die das Haus und Geburtszimmer von Beethoven zeigen, auf Bonns berühmtesten Neugeborenen.

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#interiorconcept #geburtsraum #beethoven 

@ukbonn #bonn 
#detlefbeer

Im Folgenden lernt ihr die verschiedenen Dienstlei
Im Folgenden lernt ihr die verschiedenen Dienstleistungen von KURA Concepts kennen: Zusammengefasst schaffen wir durch Raumkonzepte mit Kunst Orte, die die hohe Qualität der jeweiligen medizinischen Leistung spiegeln. Unsere individuellen Konzepte berücksichtigen dabei die baulichen, technischen und hygienischen Anforderungen der jeweiligen medizinischen Einrichtung. 

Auch spezielle Herausforderungen wie die Gestaltung einer Klinik für Psychosomatik oder einer Abteilung für Kinderherzchirurgie sind uns vertraut. 

Im ersten Schritt ist es für uns wichtig, die jeweiligen Vorstellungen unserer Auftraggeber zu ermitteln. Diese Vorstellungen sind der Ausgangspunkt 
für unser Raum-Kunst-Konzept. 

🖥 https://www.kuraconcepts.de

@kuraconcepts 

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant

Miriam Schmedeke, Fundraising & Finanzierung bei K
Miriam Schmedeke, Fundraising & Finanzierung bei KURA Concepts

„Kunsthistorikerin liegt mein Schwerpunkt auf der wissenschaftlichen Untersuchung von Kunst. 

Bei KURA Concepts geht es darum, diese konkret zu den Menschen zu bringen, die sich in einer ungewohnten, oft angstbesetzten Umgebung wiederfinden. 

Zu erfahren, wie Kunst im medizinischen Kontext behilflich sein kann, erfüllt mich mit großer Befriedigung, die ich mit Begeisterung an potentielle Spender vermittle. 

Durch Fundraising und die Begleitung der Finanzierung Kunstprojekte oft erst möglich zu machen, ist für mich eine große Freude.“

@miriam.schmedeke 

#fundraising #finance @kuraconcepts

Max Zehl, Online-Marketing Manager von KURA Concep
Max Zehl, Online-Marketing Manager von KURA Concepts

„Schon in meiner Schulzeit wusste ich, dass ich mich mit Kommunikation beschäftigen möchte. 

Während meines Studiums der Fachrichtung Online-Redaktion, sowie in zahlreichen Jobs im Bereich Marketing, bestätigte sich meine Leidenschaft. 

Marketing läuft nur über gute Kommunikation und spürbare Geschichten. Ich habe nun seit Jahren viele Geschichten für Produkte und Dienstleistungen entwickelt. 

Bei KURA Concepts beschäftige ich mich einem Produkt, das mich fasziniert. Die Aufgabe, Kliniken als oft Angst einflößende Orte in Räume des Wohlbefindens zu verwandeln, begeistert mich. Ich bin von der positiven Wirkung von Kunst überzeugt. 

Die Auseinandersetzung mit Kunst und KünstlerInnen ist inspirierend. Die Chance dazu beizutragen, dass sich Menschen in oft sehr schwierigen Situationen besser fühlen, motiviert mich.“

@maxzehl 
#onlinemanager #marketing @kuraconcepts

Dr. Elke Backes, Projektmanagerin von KURA Concept
Dr. Elke Backes, Projektmanagerin von KURA Concepts

„Gelernte Bankkauffrau, ausgebildete Bestatterin und Geschäftsführerin im Familienunternehmen, studierte Kommunikationsdesignerin, promovierte Kunsthistorikerin, Gründerin und Redakteurin des Online-Magazins ART DIALOG. Das sind meine bisherigen beruflichen Schritte. 

Ob als Dienstleister in einem helfenden Beruf oder in der Auseinandersetzung mit angewandter und bildender Kunst: Immer ist es die Kommunikation, die meinen Werdegang bestimmt. 

Mein besonderes Interesse gilt dabei der ganzheitlichen Betrachtung einer Situation unter Berücksichtigung des räumlichen und sozialen Umfelds. 

Dieser ganzheitliche Blick spiegelt sich in meinen wissenschaftlichen Arbeiten sowie journalistisch-künstlerischen Inszenierungen aus Text, Fotos und bewegten Bildern. 

Für KURA Concepts Raumkonzepte mit Kunst für Menschen in angstbesetzten Räumen zu entwickeln, mit Kunst helfen und den Heilungsprozess begünstigen zu können, führt all meine Kompetenzen und Philosophien zusammen.“

Foto: @marina.kiga 

#projectmanager @kuraconcepts

Gisela Clement, Gründerin und Geschäftsführerin
Gisela Clement, Gründerin und Geschäftsführerin von KURA Concepts

"Schon seit Beginn meiner Karriere als Juristin und Unternehmerin im Immobiliensektor folge ich meinem Interesse und meiner Leidenschaft für zeitgenössische Kunst in zahlreichen Projekten. So habe ich bereits vor der Gründung der Galerie Gisela Clement 2010 die jährliche Projektreihe „kunstundwohnen“ initiert. 

Innerhalb dieser Reihe lade ich KünstlerInnen ein, in Mehrfamilienhäusern in Bonner und Kölner Wohnquartieren künstlerische Arbeiten zu realisieren. Ich bin überzeugt von der positiven Wirkung und sozialen Bedeutung von guter Kunst im öffentlichen und vermeindlich kunstfernen Raum. Kunst ist immer Anlass für Kommunikation und wirkt sich schon aus diesem Grund in jedem Arbeitsumfeld positiv aus. 

Ein gut eingerichteter Raum verdeutlicht Wertschätzung und wird motivieren. Insbesondere in stress-bzw. angstbesetzten Situationen sind gut gestaltete Räume von größter Bedeutung. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen belegen die heilende Wirkung von Kunst. 

Dieser Überzeugung folgend habe ich die KURA Concepts gegründet, die die Bedeutung von Kunst im medizinischen Kontext in den Mittelpunkt stellt."

#founder #kuraconcepts 

@clementgisela
@kuraconcepts #bonn


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Dr. Elke Backes

Kommunikationsdesignerin B.A.
Kunsthistorikerin M.A.
D-41063 Mönchengladbach

+49 (0) 172 2670347

kontakt@elke-backes.de

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