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ELKE BACKES

Die Sammlung Sanziany – Intuition als Leitidee

Donnerstag, 04 April 2019 / Veröffentlicht in Architektur, Artcollectors, Kunstmarkt

Die Sammlung Sanziany – Intuition als Leitidee

Fotos: Carsten Sander

Wien, 3. Bezirk, Palais Rasumofsky. Auf einer Fläche von insgesamt 7.000 Quadratmetern befinden sich das Privatmuseum sowie die Wohnräume des Sammlerpaares Adrian Riklin und Antonis (Toni) Stachel. Das 1806 für den russischen Fürsten Andrei Kirillowitsch Rasumofsky, Gesandter am Wiener Kongress, gebaute Gebäude, war 2009 in einem stark renovierungsbedürftigen Zustand von Adrian Riklin gekauft und von Baar-Baarenfels Architekten unter sensibelster Berücksichtigung denkmalpflegerischer Auflagen für die heutige Nutzung umgebaut worden.

Der herrschaftliche Geist des 19. Jahrhunderts scheint aber nach wie vor präsent zu sein. Sobald man das Palais betritt, macht sich reflexartig ein innerer Drang nach einer aufrechten Körperhaltung bemerkbar. Imposant der erste Eindruck! Sehr ungewöhnlich und für die damalige Zeit sehr fortschrittlich, befinden sich die Prunkräume nicht in der Beletage, sondern im Erdgeschoss. Und genau inmitten dieser Prunkräume empfangen den Besucher heute zeitgenössische Kunst und Design. Hier werden künstlerische Positionen der Sammlung Sanziany präsentiert, die über einen Zeitraum von nahezu 30 Jahren auf 2.400 Exponate österreichischer wie internationaler Künstler herangewachsen ist. Gelenkt wird die Sammelleidenschaft von einer zentralen Leitidee – der Intuition.

Ungewöhnlich ist deshalb die Zusammenstellung der Exponate in den jeweiligen Räumen. Weder eine kunsthistorische noch eine strukturierte themenbezogene Ordnung, sondern vielmehr eine starke ästhetische Komponente scheint die jeweiligen Arbeiten miteinander zu verbinden. Bei einer Führung durch den Museumstrakt erzählt Adrian Riklin über die Hintergründe dieser außergewöhnlichen Präsentationsform.

Riklin: Für uns gab es nie ein Sammlungskonzept und somit auch kein Konzept für die Präsentation der Arbeiten. Alles geschieht extrem aus dem Bauch heraus. Uns ist ein unkonventioneller, vor allem humorvoller Zugang zur Kunst wichtig. Deshalb sammeln wir Kunst, die uns etwas erzählt, die uns berührt. Und genau so wird auch präsentiert. Uns ist wichtig zu zeigen, dass wir Spaß an der Kunst haben. Sie soll nichts Sakrales, in Ehrfurcht Erstarrendes umwehen. Ein Gespräch mit Jeff Koons hat uns sehr stark geprägt. Er sagte: „Ein Kunstwerk entsteht im Auge des Betrachters“, und erweiterte diese Aussage mit „Die Kunst entsteht im Auge des Betrachters“. Und genau das empfinden wir, wenn wir Arbeiten unterschiedlichster Künstler miteinander kombinieren und plötzlich spüren, dass über die Kombination all dieser Arbeiten ein neues Kunstwerk entstanden ist.

Werden Sie beim Kauf beraten oder bei der Hängung durch Kuratoren unterstützt?

Riklin: Nein. Wir machen alles allein. Toni hat ein unglaubliches Talent, was die Entdeckung neuer Künstler und auch die Hängung angeht.

Wie oft werden die Räume geändert?

Riklin: Da wir unsere Kunstwerke gern sehen möchten und nur 15 bis 20 Prozent ausstellen können, werden ca. 50 Prozent der Räume im Jahr neu zusammengestellt. Die Neukonzeption eines Raumes ist hierbei immer wieder eine Herausforderung. Es passiert nicht selten, dass wir bis zu dreimal alles umhängen, bis sich irgendwann alles wie selbstverständlich zusammenzufügen scheint.

Apropos ausstellen. Ihre Sammlung ist erst seit sechs Jahren öffentlich zugänglich, nach Vereinbarung. Warum haben Sie sich dazu entschieden? Aus einer Verpflichtung den Künstlern gegenüber?

Riklin: Nein. Auch das war nicht so hoch angesetzt. Das hing schlichtweg mit dem Umzug ins Palais und der extremen Vergrößerung der Ausstellungsfläche zusammen. Die Jahre zuvor haben wir immer Räume anmieten müssen, um für uns Ausstellungen kreieren zu können. Hier wäre eine Öffnung in der Form, wie wir sie heute anbieten können, gar nicht möglich gewesen.

Wo kaufen Sie Ihre Kunstwerke? Wo entdecken Sie neue Künstler?

Riklin: Das ist ganz unterschiedlich. Zum einen über den Besuch von Ausstellungen und Messen, zum anderen aber auch über regelmäßige Besuche der hiesigen Kunstakademie. Bei den Messebesuchen ist es mir wichtig, nicht nur meine Stammgalerien abzulaufen, deren Programm ich ja kenne, sondern bewusst nach neuen Galerie-Programmen Ausschau zu halten.

Ist es verführerisch, wenn man so viele Künstler persönlich kennt, direkt im Atelier zu kaufen?

Riklin: Nein. Sobald wir wissen, dass ein Künstler durch eine Galerie vertreten wird, machen wir das grundsätzlich nicht. Und das hat auch ganz einfach etwas mit der Qualität zu tun. Der Galerist hat üblicherweise die besten Arbeiten für sich ausgewählt. Warum sollten wir die im Atelier verbliebene zweite Wahl kaufen? Anders verhält es sich natürlich bei Künstlern, die noch nicht bei einer Galerie vertreten sind. Hier kaufen wir dann auch direkt im Atelier.

Sie betonen immer wieder, dass Ihre Kaufentscheidungen nicht durch Investitionsgedanken bestimmt werden und für Sie deshalb die sogenannten Global Artists keine besondere Rolle spielen. Dennoch finden sich in Ihrer Sammlung Arbeiten von Künstlern wie Erwin Wurm, Alfred Hrdlicka, Keith Haring oder Thomas Ruff. Nicht unbedingt unbekannte Namen.

Riklin: Ja. Das ist richtig. Aber wir haben ihre Arbeiten in einer Zeit erworben, als ihr Marktwert noch deutlich unter dem heutigen lag. Und auch hier waren rein intuitive Kriterien entscheidend. Das erfüllt uns umso mehr mit Stolz.

Eine Frage zur Videokunst, die hier auch häufig zu sehen ist. Es fällt auf, dass Sie diese – abgesehen von dem speziell für die Arbeit Starie Novostie von Anastasia Khoroshilova konzipierten Raum – einfach über Fernseher präsentieren. Warum haben Sie sich hierzu entschieden?

Riklin: Auch wenn es vielleicht für dieses Medium nicht die optimale Präsentationsform darstellt, haben wir festgestellt, hiermit mehr Menschen erreichen und zur Auseinandersetzung mit Videokunst herausfordern zu können. Im Gegensatz zu unserem sonstigen Ansatz, stellen wir verschiedene Arbeiten thematisch zusammen und lassen diese hintereinander ablaufen. Um den thematischen Kern erfassen zu können, muss daher weder jede Arbeit bis zum Ende angeschaut noch der typische dunkle, ausschließlich der Videokunst vorbehaltene Raum betreten werden, der vielen einfach Unbehagen bereitet.

Wie ist es inmitten seines eigenen Privatmuseums zu wohnen? Schlendert man morgens im Bademantel mit der Tasse Kaffee in der Hand durch die eigenen Hallen?

Riklin: Ich bin kein Bademantel-Typ. Nein, Quatsch (lacht). Ich halte mich in erster Linie in meiner Wohnung auf, die natürlich auch mit reichlich Kunst bestückt ist. Das Museum betrete ich, wenn ich Ideen für mögliche Raumkonzeptionen vor Ort durchspielen möchte oder letztlich auch realisiere. Wir gehen so oft mit Freunden und Besuchern durch das Museum, dass ich nicht das Bedürfnis verspüre, darüber hinaus noch allein durchwandern zu müssen.

Ihre Privaträume befinden sich im Mitteltrakt des Gebäudekomplexes. Hier durfte umbautechnisch sehr viel stärker eingegriffen werden, als in den übrigen Gebäudeteilen. Warum?

Riklin: Der ursprüngliche Mittelteil ist in der Neujahrsnacht 1815 komplett niedergebrannt. Die kostbare Kunst- und Bildersammlung und hiermit das Vermögen des Fürsten waren verloren gegangen und hatten einen sehr viel bescheideneren Wiederaufbau nach sich gezogen. Der Zweite Weltkrieg hatte dann wiederum diesen Wiederaufbau zu zwei Drittel zerstört. Weil dessen Instandsetzung nicht nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten erfolgt war, waren die Auflagen für uns niedrig und wir hatten diesen gestalterischen Handlungsspielraum. Unser Ziel war es etwas Angepasstes, aber gleichzeitig Ultramodernes und das am Limit der Baubarkeit zu entwickeln. Hierzu gehört beispielsweise die organisch geformte Treppe aus Beton, die statisch nur über die Computerberechnungen spezieller 3D-Programme meiner Firma (Alcar Wheels – E.B.) realisiert werden konnte.

Es folgt eine Führung durch den Privatbereich. Angefangen in der Tiefgarage mit angrenzendem Spa, vorbei am hauseigenen Depot und dann hinauf mit dem gläsernen Aufzug in das Penthouse. Imposant ist erneut das einzige Wort, das mir in den Sinn kommt. Hier stimmt einfach alles. Die Architektur ist schlichtweg grandios. Die Wohnung selbst von erlesenem Geschmack eingerichtet. Kunst, Design und Mobiliar bilden eine Einheit. Selbst der Blumenschmuck ist penibel auf den übrigen Raum abgestimmt. Nichts hier ist zufällig, alles ist arrangiert. Den krönenden Abschluss bildet schließlich der Blick von der Dachterrasse über die Stadt Wien.

Unverkennbar setzt sich die konzeptionelle Linie des Museums auch in den Privaträumen fort. Fern jeder konventionellen Ordnung folgten Adrian Riklin und Toni Stachel auch hier ihrer Intuition und lassen vormals unzusammenhängende Objekte auf individuelle Art und Weise eine Einheit bilden. Offensichtlich ist es genau diese besondere Intuition, die sowohl dem Palais als auch der Sammlung ihre besondere Persönlichkeit verleiht.

Öffentliche Besichtigungstermine  werden leider derzeit nicht mehr angeboten (Stand November 2022).

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🎲Als Ergänzung zu standardisierten Modellen für medizinische Einrichtungen, produzieren wir auch individuell zum jeweiligen Raum-Kunst-Konzept entwickelte, von KünstlerInnen entworfene Möbel, wie beispielsweise diese modularen Sitz- und Spielwürfel von @martinpfeifle. 

Im Eltern-Kind-Zentrum der Uniklinik Bonn können sie ebenso in fantasievolle Sitzlandschaften verwandelt, wie zum Toben und Bauen verwendet werden ...

… oder auch zur Aussichtsplattform umgebaut werden 😉

#artinterior #artinhospitals #healingarchitecture #healingculture 

@kuraconcepts 

@ukbonn 
@nickl_partner
„Kunst aktiviert und motiviert!" Die prominent v „Kunst aktiviert und motiviert!" Die prominent von Birte Bosse in Szene gesetzte Glocke in der Onkologie des ELKI (Eltern-Kind-Zentrum) der Uniklinik Bonn aktiviert alle Kinder, die nach einer Krebsbehandlung die Klinik verlassen dürfen dazu, kräftig zu läuten. Ein Brauch, der als Symbol der Hoffnung gilt. 

Wir danken @rotarybonn für die Finanzierung.

@kuraconcepts 

@birtebosse 
@ukbonn 

#healingarchitecture 
#healingculture 
#kinderonkologie
„Kunst aktiviert und motiviert", wie beispielswe „Kunst aktiviert und motiviert", wie beispielsweise die wellenförmige Skulptur von Martin Pfeifles' ONDA zeigt. Sie lädt Jung und Alt zum Verweilen, Toben und zum Austausch ein. Vor dem ELKI der Uniklinik Bonn (@nickl_partner) hat sie sich in kurzer Zeit zum Ort der Begegnung etabliert. 

ONDA konnte dank einer großzügigen Spende an die Uniklinik realisiert werden.

@martinpfeifle 
@kuraconcepts 
@ukbonn 

#healingculture #healingarchitecture 
#kunstkrankenhaus #kunstimöffentlichenraum #artinstallation #sculpture
Orientierung vermittelt ein entlastendes Gefühl d Orientierung vermittelt ein entlastendes Gefühl der Vertrautheit. Das gilt vor allem für demenzkranke Menschen. 

Für das Wegeleitsystem des NPP (Neurologie, Psychiatrie und Psychosomatik) der Uniklinik Bonn greift Peter Tollens deshalb für PatientInnen der Geschossebenen 2 bis 4 die Aussicht in den die Klinik umgebenden Kottenforst auf. 

Die Motive seiner dort aufgenommenen Fotografien orientieren sich am Ausblick, der sich je nach Geschosshöhe des Zimmers unterscheidet: 

PatientInnen der Ebene 2 sehen die unteren bis mittleren Bereiche von Bäumen, PatientInnen der Ebene 3 die Baumkronen, PatietInnen der Ebene 4 den Himmel. 

@kuraconcepts 

#wegeleitsystem #psychiatrie 
@ukbonn 

#healingarchitecture #healingculture
„Kunst schafft Orientierung". Wer kennt nicht da „Kunst schafft Orientierung". Wer kennt nicht das Problem, sich in einer Klinik nicht zurechtzufinden? 

Aus diesem Grund entwickeln wir professionelle, künstlerisch gestaltete Wegeleitsysteme, die durch ihre Form- und Farbgebung für Struktur und Orientierung sorgen.

Beispiel 1: Wegeleitsystem in der Kinderheilkunde am Eltern-Kind-Zentrum, Uniklinik Bonn

Das Wegeleitsystem von @birtebosse ist intuitiv erfahrbar und greift die drei Stationen des Hauses thematisch auf.

Gelangt man mit dem Aufzug auf den "Marktplatz" der Kinderheilkunde, schaut man unmittelbar auf die gegenüberliegende, großflächig und einfach verständliche Legende mit den drei Motiven der „Stations-Themenwelten“: Der Clownfisch repräsentiert das Thema „Unterwasserwelt“ und verweist auf Station 1; die Giraffe symbolisiert das Thema „Safari“ und leitet den PatientInnen den Weg in Richtung Station 2; das Ufo repräsentiert die „Weltraumstation“ und gibt Orientierung in Station 3. 

Die Leitmotive nehmen die von den Architekten @nickl_partner vorgegebenen Stationsfarben (Orange, Gelb, Grün) auf und weisen mit kleinen Pfeilen die jungen PatientInnen in die jeweils richtige Richtung. 

Jedes Patientenzimmer ist mit einer Nummer und einem entsprechenden Motiv versehen.

#wegeleitsystem #healingarchitecture #healingculture 

@ukbonn
@kuraconcepts
„Kunst schafft Identifikation und unterstützt d „Kunst schafft Identifikation und unterstützt die Corporate-Identity". Der für KURA entwickelte Entwurf für die Jungbrunnen-Klinik (Plastisch-Ästhetische Chirurgie und Dermatologie in Bonn) von Louisa Clement zeigt beispielhaft, wie der Leitgedanken einer Klinik in den Aussenraum transportiert werden kann.

#corporateidentity #kunstimöffentlichenraum 

@clement_louisa
@kuraconcepts
„Kunst schafft Identifikation". Als Symbol für „Kunst schafft Identifikation". Als Symbol für die Gemeinschaft schmücken nun die im Workshop mit den Schüler*innen des Are-Gymnasiums im Ahrtal entstandenen Entwürfe die triste Architektur des provisorischen Containerdorfs. 

Bild 1: Animierter Entwurf
Bild 2: Realisierter Entwurf
#healingculture #participationart 
#kunstimöffentlichenraum 
#ahrtal #workshop 

@aregymnasium
@kuraconcepts
Aktiv dabei sein 🎨🧑‍🎨 Beispiel 2: Works Aktiv dabei sein 🎨🧑‍🎨 Beispiel 2: Workshop am Are-Gymnasium, Kreis Ahrweiler

Unter Einbindung der Schüler*innen in den kreativen Entwicklungsprozess, wurde in einem Workshop ein Entwurf entwickelt, der mit einfachen Möglichkeiten die triste Architektur des Übergangs-Containerdorf größtmöglich verändern sollte.

Im vergangenen Sommer wurde das Gymnasium schwer durch die verheerende Flutkatastrophe im Ahrtal getroffen. Das Schulgebäude wurde hierbei größtenteils zerstört. Schüler*innen und Lehrer*innen haben in den Fluten neben ihrem Schulgebäude teilweise auch ihr Zuhause verloren. Ein Containerdorf ist für die kommenden Jahre das neue Zuhause der Are-Schule. 

Die provisorische Unterbringungssituation lässt an Individualität und Fröhlichkeit vermissen und erinnert die Schüler*innen täglich an die traumatischen Ereignisse. 

Aufgrund dessen wünschte sich die gesamte Schule eine künstlerische Gestaltung, die die Containerlandschaft aufwertet und als Symbol für Hoffnung und Partizipation steht. Die Realisierung ist zwischenzeitlich erfolgt 🥳

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#healingart #artworkshop #publicart 

@kuraconcepts 

@roman___lang 
@aregymnasium
Aktiv dabei sein 🎨🧑‍🎨Begleitend zum Kun Aktiv dabei sein 🎨🧑‍🎨Begleitend zum Kunstkonzept bieten wir die Organisation und Durchführung von Workshops an.

“PARTIZIPATION SCHAFFT IDENTIFIKATION.” 

Beispiel 1: Die „Elch-Familie“ ist in Anlehnung an die Gestaltung im Eltern-Kind-Zentrum entstanden. Eltern, deren Kinder im ELKI behandelt werden, sollen im Familienhaus kliniknahe Wohneinheiten in betreuter und erholsamer Umgebung finden. 

Durch die Einbindung der Kinder in den Entstehungsprozess der Wandmalerei wird der Ort „Familienhaus“ neu erschlossen und bewertet. Der partizipative Akt wirkt identifikationsstiftend. Die bunten Formen stehen im bewussten Kontrast zum sterilen Klinikalltag und sollen ein Gefühl von Hoffnung und Freude geben. 

Wir danken der Dr. Hans-Riegel-Stiftung für die großzügige Unterstützung. 

@kuraconcepts 

@familienhausbonn 
@roman___lang 
@hansriegelstiftung 

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#wandmalerei #healingart
Beispiel 2 Willkommenssituation by @kuraconcepts: Beispiel 2 Willkommenssituation by @kuraconcepts: Für den Eingang des Eltern-Kind-Zentrums (ELKI) der @ukbonn hat der Künstler @roman___lang auf Wunsch der NutzerInnen eine farbenfrohe Stahlskulptur entwickelt. Die „Elch-Familie“ gibt bereits beim Betreten der Klinik den PatientInnen und NutzerInnen ein gutes Gefühl und hat sich als Symbol für das gesamte Eltern-Kind-Zentrum etabliert. 

Bei der Farbgebung der Skulptur hat sich der Künstler an den von @nickl_partner definierten Tönen für das Klinikgebäude orientiert. Die Farben Orange, Gelb, Grün finden sich neben der Skulptur im gesamten Gebäude wieder und schaffen somit einen einheitlichen und beruhigenden 

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#interiorconcept #artinhospitals 
#kunstimöffentlichenraum
Schon der erste Eindruck beim Betreten einer mediz Schon der erste Eindruck beim Betreten einer medizinischen Einrichtung ist entscheidend. Angstgefühle von Patienten und ihren Angehörigen können durch positive Willkommenssituationen um ein vielfaches gemindert werden. 

Beispiel 1 Willkommenssituation by @kuraconcepts: Für das neue NPP Klinikgebäude (Neurologie, Psychatrie, Psychosomatik) des Universitätsklinikums Bonn entwickelten wir ein ganzheitliches Raum-Kunst-Konzept. Ausgehend von der Architektur von @hdr_germany, erarbeitete der Künstler @martinpfeifle 
eine raumgreifende Wandarbeit. Die amorphe Form von „lob“ prägt den Eingangsbereich und unterstützt die wohltuende Atmosphäre des Gebäudes.

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#interiorconcept #artinhospitals 
#neurology #psychiatrie 

@ukbonn
‼️„Kunst hilft heilen“. Beispiel: Dank Rau ‼️„Kunst hilft heilen“. Beispiel: Dank Raumgestaltung mit Übungs-MRT und Wandbemalungen kaum mehr Notwendigkeit für Sedierungen ‼️

Bei der Recherche zum Konzept des MRT-Untersuchungsraums für die Radiologie des Eltern-Kind-Zentrums Bonn (ELKI) entdeckten wir ein Übungs-MRT, das aussieht wie eine Rakete und laut Studien spielerisch auf diese Untersuchung vorbereitet. Insbesondere für kleine PatientInnen ist das MRT mit großen Strapazen verbunden und deshalb oft eine Sedierung erforderlich. Dank der spielerischen Vorbereitung, die dieses Übungs-Gerät ermöglicht, kann nun meist auf eine Sedierung verzichtet werden [vgl. Artikel Website im Menüpunkt “Literatur”]. Diese Anschaffung bildete die Ausgangssituation für die Motive der Wandbemalungen von Birte Bosse. Ihre Ufos und Astronauten umrahmen die Rakete und stimmen die PatientInnen auf ihren bevorstehenden Flug ins Universum ein. 

Wir danken der Dr. Axe Stiftung für die Unterstützung zur Umsetzung. 

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#interiorconcept #artinhospitals 

@birtebosse 
@birtebosse
@kuraconcepts
RAUM-KUNST-KONZEPT by @kuraconcepts Auch so kann RAUM-KUNST-KONZEPT by @kuraconcepts 
Auch so kann der Eingangsbereich zu einer Cafeteria aussehen ... 🎈🍭🥐🤩
Cafeteria des Eltern-Kind-Zentrums am Universitätsklinikum Bonn, gestaltet von der Berliner Künstlerin Birte Bosse. 

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#interiorconcept #artinhospitals 

@birtebosse 
@ukbonn
RAUM-KUNST-KONZEPT @kuraconcepts Beispiel 2: Der RAUM-KUNST-KONZEPT @kuraconcepts 
Beispiel 2: Der "Marktplatz" im Erdgeschoss des Eltern-Kind-Zentrums der Uniklinik Bonn ist ein Ort der Vielfalt und Begegnung. Es ist der erste und letzte Eindruck der Klinik und er ist ein Ort der Wartenden. Ob angehende oder frischgebackene Mütter, Kinder, Angehörige oder auch Mitarbeiter*innen, sie alle kommen hier zusammen. Aufgrund dessen war es uns sehr wichtig, die Vielfalt der Nutzer*innen auch in der künstlerischen Gestaltung aufzunehmen.

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#interiorconcept #kinderklinik #kunstimöffentlichenraum #artinhospitals 

@ukbonn #bonn 
@nickl_partner
RAUM-KUNST-KONZEPTE @kuraconcepts Beispiel 1: "Be RAUM-KUNST-KONZEPTE @kuraconcepts 
Beispiel 1: "Beethoven-Geburtsraum" 
Bild 1: Eine Besonderheit am Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) des Universitätsklinikums Bonn stellt der Beethovenkreißsaal dar, der mit seiner Thematik eine Brücke zu Bonns berühmtesten Neugeborenen schlägt. Ausgangspunkt für die Gestaltung durch den Künstler Detlef Beer, war ein „Beethoven-Sternenhimmel“ im großen Kreißsaal, auf dessen Wände und Decke die Sternenkonstellation in Bonn am Tage der Geburt Beethovens übertragen wurde. Sterne begleiten uns, Ihre spezifischen Konstellationen markieren Anfang und Ende jedes Lebens. Durch die raumgreifende künstlerische Gestaltung wird eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen, die den werdenden Müttern ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. 

Bild 2: Bereits im Kreißsaal fällt der werdenden Mutter ein im Vergleich zu den Beethoven-Sternen künstlerisch anders gestalteter Stern auf, der in symbolischer Welse zum „persönlichen“ Stern während der Geburt wird. Dieser Fixstern taucht wieder in von Detlef Beer gemalten Bildern auf, die in den Wöchnerinnenzimmern hängen. 

Bild 3: Decke und Wände des von Detlef Beer gestalteten Beethovenkreißsaals wurden in einem lichten Blau als Andeutung des Nachthimmels gestrichen. Das Himmelblau auf Decke und Wänden bildet ein beschützendes, Geborgenheit vermittelndes Himmelszelt. Neben der Sternenkonstellation am Tage von Beethovens Geburt, verweisen kleine gerahmte Drucke, die das Haus und Geburtszimmer von Beethoven zeigen, auf Bonns berühmtesten Neugeborenen.

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#interiorconcept #geburtsraum #beethoven 

@ukbonn #bonn 
#detlefbeer
Im Folgenden lernt ihr die verschiedenen Dienstlei Im Folgenden lernt ihr die verschiedenen Dienstleistungen von KURA Concepts kennen: Zusammengefasst schaffen wir durch Raumkonzepte mit Kunst Orte, die die hohe Qualität der jeweiligen medizinischen Leistung spiegeln. Unsere individuellen Konzepte berücksichtigen dabei die baulichen, technischen und hygienischen Anforderungen der jeweiligen medizinischen Einrichtung. 

Auch spezielle Herausforderungen wie die Gestaltung einer Klinik für Psychosomatik oder einer Abteilung für Kinderherzchirurgie sind uns vertraut. 

Im ersten Schritt ist es für uns wichtig, die jeweiligen Vorstellungen unserer Auftraggeber zu ermitteln. Diese Vorstellungen sind der Ausgangspunkt 
für unser Raum-Kunst-Konzept. 

🖥 https://www.kuraconcepts.de

@kuraconcepts 

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
Miriam Schmedeke, Fundraising & Finanzierung bei K Miriam Schmedeke, Fundraising & Finanzierung bei KURA Concepts

„Kunsthistorikerin liegt mein Schwerpunkt auf der wissenschaftlichen Untersuchung von Kunst. 

Bei KURA Concepts geht es darum, diese konkret zu den Menschen zu bringen, die sich in einer ungewohnten, oft angstbesetzten Umgebung wiederfinden. 

Zu erfahren, wie Kunst im medizinischen Kontext behilflich sein kann, erfüllt mich mit großer Befriedigung, die ich mit Begeisterung an potentielle Spender vermittle. 

Durch Fundraising und die Begleitung der Finanzierung Kunstprojekte oft erst möglich zu machen, ist für mich eine große Freude.“

@miriam.schmedeke 

#fundraising #finance @kuraconcepts
Max Zehl, Online-Marketing Manager von KURA Concep Max Zehl, Online-Marketing Manager von KURA Concepts

„Schon in meiner Schulzeit wusste ich, dass ich mich mit Kommunikation beschäftigen möchte. 

Während meines Studiums der Fachrichtung Online-Redaktion, sowie in zahlreichen Jobs im Bereich Marketing, bestätigte sich meine Leidenschaft. 

Marketing läuft nur über gute Kommunikation und spürbare Geschichten. Ich habe nun seit Jahren viele Geschichten für Produkte und Dienstleistungen entwickelt. 

Bei KURA Concepts beschäftige ich mich einem Produkt, das mich fasziniert. Die Aufgabe, Kliniken als oft Angst einflößende Orte in Räume des Wohlbefindens zu verwandeln, begeistert mich. Ich bin von der positiven Wirkung von Kunst überzeugt. 

Die Auseinandersetzung mit Kunst und KünstlerInnen ist inspirierend. Die Chance dazu beizutragen, dass sich Menschen in oft sehr schwierigen Situationen besser fühlen, motiviert mich.“

@maxzehl 
#onlinemanager #marketing @kuraconcepts
Dr. Elke Backes, Projektmanagerin von KURA Concept Dr. Elke Backes, Projektmanagerin von KURA Concepts

„Gelernte Bankkauffrau, ausgebildete Bestatterin und Geschäftsführerin im Familienunternehmen, studierte Kommunikationsdesignerin, promovierte Kunsthistorikerin, Gründerin und Redakteurin des Online-Magazins ART DIALOG. Das sind meine bisherigen beruflichen Schritte. 

Ob als Dienstleister in einem helfenden Beruf oder in der Auseinandersetzung mit angewandter und bildender Kunst: Immer ist es die Kommunikation, die meinen Werdegang bestimmt. 

Mein besonderes Interesse gilt dabei der ganzheitlichen Betrachtung einer Situation unter Berücksichtigung des räumlichen und sozialen Umfelds. 

Dieser ganzheitliche Blick spiegelt sich in meinen wissenschaftlichen Arbeiten sowie journalistisch-künstlerischen Inszenierungen aus Text, Fotos und bewegten Bildern. 

Für KURA Concepts Raumkonzepte mit Kunst für Menschen in angstbesetzten Räumen zu entwickeln, mit Kunst helfen und den Heilungsprozess begünstigen zu können, führt all meine Kompetenzen und Philosophien zusammen.“

Foto: @marina.kiga 

#projectmanager @kuraconcepts
Gisela Clement, Gründerin und Geschäftsführerin Gisela Clement, Gründerin und Geschäftsführerin von KURA Concepts

"Schon seit Beginn meiner Karriere als Juristin und Unternehmerin im Immobiliensektor folge ich meinem Interesse und meiner Leidenschaft für zeitgenössische Kunst in zahlreichen Projekten. So habe ich bereits vor der Gründung der Galerie Gisela Clement 2010 die jährliche Projektreihe „kunstundwohnen“ initiert. 

Innerhalb dieser Reihe lade ich KünstlerInnen ein, in Mehrfamilienhäusern in Bonner und Kölner Wohnquartieren künstlerische Arbeiten zu realisieren. Ich bin überzeugt von der positiven Wirkung und sozialen Bedeutung von guter Kunst im öffentlichen und vermeindlich kunstfernen Raum. Kunst ist immer Anlass für Kommunikation und wirkt sich schon aus diesem Grund in jedem Arbeitsumfeld positiv aus. 

Ein gut eingerichteter Raum verdeutlicht Wertschätzung und wird motivieren. Insbesondere in stress-bzw. angstbesetzten Situationen sind gut gestaltete Räume von größter Bedeutung. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen belegen die heilende Wirkung von Kunst. 

Dieser Überzeugung folgend habe ich die KURA Concepts gegründet, die die Bedeutung von Kunst im medizinischen Kontext in den Mittelpunkt stellt."

#founder #kuraconcepts 

@clementgisela
@kuraconcepts #bonn
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Dr. Elke Backes

Kommunikationsdesignerin B.A.
Kunsthistorikerin M.A.
D-41063 Mönchengladbach

+49 (0) 172 2670347

kontakt@elke-backes.de

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