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ELKE BACKES

Zander Blom – The Bad Reviews

Sonntag, 24 November 2019 / Veröffentlicht in Atelierbesuche, Grafik, Installationskunst, Malerei

Zander Blom – The Bad Reviews

Fotos: Karl Rogers

Kapstadt. Wenn das nicht wieder einmal ein wahres Künstleratelier ist! Hier trocknen Papierarbeiten an quer durch den Raum gespannten Wäscheleinen, warten großformatige Leinwandgemälde Seite an Seite auf ihre Fertigstellung, besetzen Büchertürme, Farbtöpfe und zahllose Farbstifte die Bodenflächen, stapeln sich Skizzen, Ausdrucke und herausgerissene Magazinseiten auf den Tischen. Ich bin im Atelier von Zander Blom, dessen wilde und explosive Malerei auf den ersten Blick ebenso kindlich verspielt erscheint wie dieser Raum.

Einblicke in das Atelier

Auffällig an seiner Malerei ist vor allem, dass darin immer wieder Elemente des Bild- und Formenvokabulars der klassischen Moderne zu finden sind. Warum orientiert sich ein junger südafrikanischer Künstler an Künstlern wie Mondrian, Albers, Malewitsch oder Pollock und scheint sich geradezu an ihnen auszutoben? Mögliche Antworten auf diese Frage versuche ich bei meinem Besuch herauszufinden.

v.l.n.r.: Untitled, 2016;  Leaving The Factory, 2018, Camouflage, 2018

Farbbeklext und top gelaunt werde ich von Zander Blom begrüßt. Dass ich seinen Arbeiten erstmals in der Galerie Hans Mayer in Düsseldorf begegnet bin, macht den thematischen Einstieg ins Gespräch leicht. Nach einem kurzen Plausch über die Kunstszene im Rheinland ergibt sich die erste naheliegende Frage:

Ist deine Verbindung zur Malerei der klassischen Moderne vielleicht darin begründet, dass deine künstlerischen Wurzeln in Europa zu finden sind?

Blom: Man könnte eine entfernte Verbindung nach Europa herleiten, aber das wäre wirklich an den Haaren herbeigezogen. Ich bin vielmehr ein echter südafrikanischer Straßenköter; aufgewachsen in den Vororten von Pretoria. Meine künstlerischen Wurzeln verdanke ich meiner sehr besonderen Mutter, die als Malerin, Schmuckdesignerin und Töpferin ständig damit beschäftigt war, ihre Umgebung kreativ zu verändern. Sie hat uns immer eingebunden, sodass Kunst und Bastelarbeiten zu meinem kindlichen Alltag gehörten. Was die Kunstgeschichte angeht, so bin ich eher mit dem Kanon der europäischen und nordamerikanischen aufgewachsen, als mit der eigenen südafrikanische Kunst. Das setzte sich in der Schule fort, wo sie mehr oder weniger nur als Fußnote erwähnt wurde. Dass es letztlich die Klassische Moderne und nicht etwa die Kunst des Barock oder des Mittelalters war, die mich so sehr faszinierte, liegt daran, dass ich dieses ganze Durcheinander von Bewegungen und Manifesten unglaublich spannend, gleichzeitig aber auch exotisch und fremd fand.

Hast du denn später in Europa studiert?

Blom: Nein, auch das nicht. Ich habe eine Kunstschule in Pretoria besucht und dann, ebenfalls in Pretoria Informationsdesign an der Universität studiert. Es war aber nicht das, was ich wollte. So habe ich das Studium abgebrochen, bin zu einem Freund nach Johannesburg gezogen und habe meinen eigenen Weg gesucht und irgendwie angefangen.

Also inhaltlich mit dem angefangen, was du kanntest und das war die Auseinandersetzung mit den Ikonen der Moderne?

Blom: Irgendwie schon. Ich war sehr jung und es war die Zeit, in der es erstmals erlaubt war, gesellschaftskritische Themen künstlerisch interpretieren zu dürfen. Es gab Künstler, die konnten mit ihrer Kunst Dinge erzählen, die vorher nicht angehört worden waren. Mein eigenes Leben und meine Erfahrungen erschienen mir nicht interessant genug zu sein. Ich habe mir den Kopf zerbrochen – immer wieder – um auf einigermaßen gute Ideen zu kommen, aber es klappte nicht. So habe ich mich schließlich auf die Kunstgeschichte gestürzt. In der Klassischen Moderne konnte ich mich in formellen Fragen verlieren, statt mich mit südafrikanischer Geschichte und Politik auseinandersetzen zu müssen. Insgesamt ein tolles Alibi, mich nicht mit Fragen nach der eigenen Identität auseinandersetzen zu müssen.

Und anstelle dessen formal im Medium der Malerei zu experimentieren?

Blom: Ja genau. Zuerst habe ich überwiegend mit Tusche auf Papier gearbeitet, die sich in den Ecken meines Schlafzimmers zu Installationen entwickelten. Dann habe ich begonnen mit Öl zu malen. Alles war sehr kontextual angelegt und wurde fotografisch dokumentiert. Erst als ich mit abstrakter Malerei angefangen habe, konnte ich mich von der realen Welt, die in meinen Fotos noch zu sehen war, lösen. Ich wollte mich nicht weiter auf bekannte Bedeutungsträger verlassen, um Hinweise auf den Kontext oder die Bedeutung meiner Arbeit zu geben. Die Abwesenheit erkennbarer Objekte in den abstrakten Bildern ermöglichte es mir, mich auf Dinge wie Komposition, Struktur, Form, Linie, Farbe und die Materialität von Ölfarbe auf Leinwand zu konzentrieren. Das hat mich von vielen Zweifeln und großem Frust innerhalb des Kunstschaffens befreit und zunächst an der Abstraktion festhalten lassen. In letzter Zeit habe ich aber auch zunehmend figurative, narrative Elemente und Humor in meine Arbeiten eingebracht, weil die reine Abstraktion irgendwie uninteressant für mich geworden war. Und ich denke einfach, dass es nicht ausreicht für einen Künstler, der jetzt lebt, weiterhin im wunderschönen Raum-Zeit Vakuum der reinen Abstraktion herumzuschweben. Wie dem auch sei, das Entscheidende war und ist für mich aber, ein Bild zu malen, das es wert ist, davor stehenzubleiben. Ich möchte einfach herausfinden, was ein gutes Bild ausmacht.

Unabhängig der Motive, die bei dir mittlerweile zwischen Abstraktion und Figuration wechseln, bleibst du einer Sache offensichtlich treu, der Collage. Was macht sie für dich aus?

Blom: Wenn ich versuche, ein einzelnes Bild oder eine Komposition direkt auf die aufgespannte Leinwand zu bringen, fühle ich mich sehr schnell gefangen – vor allem, wenn ich figurativ arbeite. Ich habe es nie hinbekommen, ein einzelnes Bild mit Geduld und Ausdauer zu malen. Schon nachdem die Grundierung aufgetragen ist, scheint es für mich so gut wie keinen Raum mehr zu geben, in dem ich mich bewegen kann. Ich werde unzufrieden, frustriert, verliere die Kontrolle und zerstöre letztlich, was ich gemacht habe. Nur ein einzelnes Portrait oder was auch immer auf einer Leinwand fühlt sich irgendwie nicht ausreichend an. Die Collage macht es mir leichter. Ich kann verschiedene Dinge zusammenbringen. Ich kann meine Meinung ändern, meine Motive neu arrangieren, und hiermit eine ganz andere Arbeit schaffen, als ich urprünglich vorgesehen hatte. Dieser Prozess entspricht auch eher meinem Temperament. Es ermöglicht mir, mit verschiedenen Motiven und Materialien zu experimentieren, ohne dass Druck entsteht. Schau dir beispielsweise mal die einzelnen Bilder an den Wäscheleinen oder an den Wänden an. Im Moment sind sie noch lächerlich, bedeutungslos, einfach nur Fetzen. Erst in einer großen Komposition entwickeln sie einen Sinn. Sie sprechen miteinander, informieren und verändern sich gegenseitig, erzählen eine Art Geschichte. Vielleicht ist es in der Zeit der Multimedialität und Bilderflut auch für die Malerei an der Zeit vom Einzelbild abzuweichen.

Madame Matisse on a Rampage, 2019

Apropos Multimedialität. Neben der Malerei gibt es unter deinem großen Arbeitstitel „The Bad Reviews“ auch Installationen zu sehen oder Musik zu hören …

Blom: Das ist richtig. Es gibt auch Musikvideos. Willst du mal eines sehen?

Mit sichtbarer Vorfreude startet Zander das Video The Future is Shit, das er gemeinsam mit Sean O’Toole produziert hat. Ehrlich, ich habe selten so etwas Durchgeknalltes gesehen! In 1990er Jahre Trash-Ästhetik wiederholt O’Toole im Batman Kostüm immer wieder die zentralen Aussagen: „I’m an artist from the future. Here is my manifesto from the future“ oder „We love the past. The future is shit.“ Zwischendurch ploppt auch immer mal wieder der maskierte Zander Blom auf. Zum Schreien komisch! Mehr Ironie geht nicht. Sein nahezu anarchistischer Umgang mit dem Kanonischen der klassischen Moderne findet hier in bewegten Bildern seine Fortsetzung.

Bedient er sich ihrer nun tatsächlich ausschließlich als Alibi, um seiner eigenen Identitätsfindung aus dem Weg zu gehen, frage ich mich im Rückblick? Oder ist seine Form der Aneignung nicht vielleicht auch als eine Kulturkritik an ein Land zu verstehen, das über Jahrzehnte die künstlerische Freiheit unterdrückt und somit die Weiterentwicklung der eigenen kulturellen Identität verhindert hat? Sein großer Arbeitstitel „The Bad Reviews“ [die schlechten Rezensionen] würden somit nicht der klassischen Moderne als solcher gelten, sondern der verlorenen Zeit in Südafrika, die es zu überwinden und deren Gegenwart man nun mit guten künstlerischen Positionen zu begegnen hat. Neben der Notwendigkeit die eigenen unterdrückten Geschichten erzählen zu müssen, lässt die Kunst von Zander Blom erkennen, dass es an der Zeit ist, wieder Kunst ihrer selbst wegen weiterzuentwickeln. „Einfach herausfinden, was ein gutes Bild ausmacht“ …

Weitere Informationen

… über den Künstler: http://www.zanderblom.com

… über sein Galerieprogramm in Kapstadt: https://www.stevenson.info/artist/zander-blom

… über sein Galerieprogramm in Düsseldorf: http://www.galeriehansmayer.de/de/artists.html

Tags Classic Modernism, Collage, Contemporary Art, Painter, Southafrica, Stevenson Gallery, Zander Blom

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elke_backes

ELKE BACKES_ART DIALOG



🎲Als Ergänzung zu standardisierten Modellen für medizinische Einrichtungen, produzieren wir auch individuell zum jeweiligen Raum-Kunst-Konzept entwickelte, von KünstlerInnen entworfene Möbel, wie beispielsweise diese modularen Sitz- und Spielwürfel von @martinpfeifle. 

Im Eltern-Kind-Zentrum der Uniklinik Bonn können sie ebenso in fantasievolle Sitzlandschaften verwandelt, wie zum Toben und Bauen verwendet werden ...

… oder auch zur Aussichtsplattform umgebaut werden 😉

#artinterior #artinhospitals #healingarchitecture #healingculture 

@kuraconcepts 

@ukbonn 
@nickl_partner

„Kunst aktiviert und motiviert!" Die prominent v
„Kunst aktiviert und motiviert!" Die prominent von Birte Bosse in Szene gesetzte Glocke in der Onkologie des ELKI (Eltern-Kind-Zentrum) der Uniklinik Bonn aktiviert alle Kinder, die nach einer Krebsbehandlung die Klinik verlassen dürfen dazu, kräftig zu läuten. Ein Brauch, der als Symbol der Hoffnung gilt. 

Wir danken @rotarybonn für die Finanzierung.

@kuraconcepts 

@birtebosse 
@ukbonn 

#healingarchitecture 
#healingculture 
#kinderonkologie

„Kunst aktiviert und motiviert", wie beispielswe
„Kunst aktiviert und motiviert", wie beispielsweise die wellenförmige Skulptur von Martin Pfeifles' ONDA zeigt. Sie lädt Jung und Alt zum Verweilen, Toben und zum Austausch ein. Vor dem ELKI der Uniklinik Bonn (@nickl_partner) hat sie sich in kurzer Zeit zum Ort der Begegnung etabliert. 

ONDA konnte dank einer großzügigen Spende an die Uniklinik realisiert werden.

@martinpfeifle 
@kuraconcepts 
@ukbonn 

#healingculture #healingarchitecture 
#kunstkrankenhaus #kunstimöffentlichenraum #artinstallation #sculpture

Orientierung vermittelt ein entlastendes Gefühl d
Orientierung vermittelt ein entlastendes Gefühl der Vertrautheit. Das gilt vor allem für demenzkranke Menschen. 

Für das Wegeleitsystem des NPP (Neurologie, Psychiatrie und Psychosomatik) der Uniklinik Bonn greift Peter Tollens deshalb für PatientInnen der Geschossebenen 2 bis 4 die Aussicht in den die Klinik umgebenden Kottenforst auf. 

Die Motive seiner dort aufgenommenen Fotografien orientieren sich am Ausblick, der sich je nach Geschosshöhe des Zimmers unterscheidet: 

PatientInnen der Ebene 2 sehen die unteren bis mittleren Bereiche von Bäumen, PatientInnen der Ebene 3 die Baumkronen, PatietInnen der Ebene 4 den Himmel. 

@kuraconcepts 

#wegeleitsystem #psychiatrie 
@ukbonn 

#healingarchitecture #healingculture

„Kunst schafft Orientierung". Wer kennt nicht da
„Kunst schafft Orientierung". Wer kennt nicht das Problem, sich in einer Klinik nicht zurechtzufinden? 

Aus diesem Grund entwickeln wir professionelle, künstlerisch gestaltete Wegeleitsysteme, die durch ihre Form- und Farbgebung für Struktur und Orientierung sorgen.

Beispiel 1: Wegeleitsystem in der Kinderheilkunde am Eltern-Kind-Zentrum, Uniklinik Bonn

Das Wegeleitsystem von @birtebosse ist intuitiv erfahrbar und greift die drei Stationen des Hauses thematisch auf.

Gelangt man mit dem Aufzug auf den "Marktplatz" der Kinderheilkunde, schaut man unmittelbar auf die gegenüberliegende, großflächig und einfach verständliche Legende mit den drei Motiven der „Stations-Themenwelten“: Der Clownfisch repräsentiert das Thema „Unterwasserwelt“ und verweist auf Station 1; die Giraffe symbolisiert das Thema „Safari“ und leitet den PatientInnen den Weg in Richtung Station 2; das Ufo repräsentiert die „Weltraumstation“ und gibt Orientierung in Station 3. 

Die Leitmotive nehmen die von den Architekten @nickl_partner vorgegebenen Stationsfarben (Orange, Gelb, Grün) auf und weisen mit kleinen Pfeilen die jungen PatientInnen in die jeweils richtige Richtung. 

Jedes Patientenzimmer ist mit einer Nummer und einem entsprechenden Motiv versehen.

#wegeleitsystem #healingarchitecture #healingculture 

@ukbonn
@kuraconcepts

„Kunst schafft Identifikation und unterstützt d
„Kunst schafft Identifikation und unterstützt die Corporate-Identity". Der für KURA entwickelte Entwurf für die Jungbrunnen-Klinik (Plastisch-Ästhetische Chirurgie und Dermatologie in Bonn) von Louisa Clement zeigt beispielhaft, wie der Leitgedanken einer Klinik in den Aussenraum transportiert werden kann.

#corporateidentity #kunstimöffentlichenraum 

@clement_louisa
@kuraconcepts

„Kunst schafft Identifikation". Als Symbol für
„Kunst schafft Identifikation". Als Symbol für die Gemeinschaft schmücken nun die im Workshop mit den Schüler*innen des Are-Gymnasiums im Ahrtal entstandenen Entwürfe die triste Architektur des provisorischen Containerdorfs. 

Bild 1: Animierter Entwurf
Bild 2: Realisierter Entwurf
#healingculture #participationart 
#kunstimöffentlichenraum 
#ahrtal #workshop 

@aregymnasium
@kuraconcepts

Aktiv dabei sein 🎨🧑‍🎨 Beispiel 2: Works
Aktiv dabei sein 🎨🧑‍🎨 Beispiel 2: Workshop am Are-Gymnasium, Kreis Ahrweiler

Unter Einbindung der Schüler*innen in den kreativen Entwicklungsprozess, wurde in einem Workshop ein Entwurf entwickelt, der mit einfachen Möglichkeiten die triste Architektur des Übergangs-Containerdorf größtmöglich verändern sollte.

Im vergangenen Sommer wurde das Gymnasium schwer durch die verheerende Flutkatastrophe im Ahrtal getroffen. Das Schulgebäude wurde hierbei größtenteils zerstört. Schüler*innen und Lehrer*innen haben in den Fluten neben ihrem Schulgebäude teilweise auch ihr Zuhause verloren. Ein Containerdorf ist für die kommenden Jahre das neue Zuhause der Are-Schule. 

Die provisorische Unterbringungssituation lässt an Individualität und Fröhlichkeit vermissen und erinnert die Schüler*innen täglich an die traumatischen Ereignisse. 

Aufgrund dessen wünschte sich die gesamte Schule eine künstlerische Gestaltung, die die Containerlandschaft aufwertet und als Symbol für Hoffnung und Partizipation steht. Die Realisierung ist zwischenzeitlich erfolgt 🥳

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#healingart #artworkshop #publicart 

@kuraconcepts 

@roman___lang 
@aregymnasium

Aktiv dabei sein 🎨🧑‍🎨Begleitend zum Kun
Aktiv dabei sein 🎨🧑‍🎨Begleitend zum Kunstkonzept bieten wir die Organisation und Durchführung von Workshops an.

“PARTIZIPATION SCHAFFT IDENTIFIKATION.” 

Beispiel 1: Die „Elch-Familie“ ist in Anlehnung an die Gestaltung im Eltern-Kind-Zentrum entstanden. Eltern, deren Kinder im ELKI behandelt werden, sollen im Familienhaus kliniknahe Wohneinheiten in betreuter und erholsamer Umgebung finden. 

Durch die Einbindung der Kinder in den Entstehungsprozess der Wandmalerei wird der Ort „Familienhaus“ neu erschlossen und bewertet. Der partizipative Akt wirkt identifikationsstiftend. Die bunten Formen stehen im bewussten Kontrast zum sterilen Klinikalltag und sollen ein Gefühl von Hoffnung und Freude geben. 

Wir danken der Dr. Hans-Riegel-Stiftung für die großzügige Unterstützung. 

@kuraconcepts 

@familienhausbonn 
@roman___lang 
@hansriegelstiftung 

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#wandmalerei #healingart

Beispiel 2 Willkommenssituation by @kuraconcepts:
Beispiel 2 Willkommenssituation by @kuraconcepts: Für den Eingang des Eltern-Kind-Zentrums (ELKI) der @ukbonn hat der Künstler @roman___lang auf Wunsch der NutzerInnen eine farbenfrohe Stahlskulptur entwickelt. Die „Elch-Familie“ gibt bereits beim Betreten der Klinik den PatientInnen und NutzerInnen ein gutes Gefühl und hat sich als Symbol für das gesamte Eltern-Kind-Zentrum etabliert. 

Bei der Farbgebung der Skulptur hat sich der Künstler an den von @nickl_partner definierten Tönen für das Klinikgebäude orientiert. Die Farben Orange, Gelb, Grün finden sich neben der Skulptur im gesamten Gebäude wieder und schaffen somit einen einheitlichen und beruhigenden 

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#interiorconcept #artinhospitals 
#kunstimöffentlichenraum

Schon der erste Eindruck beim Betreten einer mediz
Schon der erste Eindruck beim Betreten einer medizinischen Einrichtung ist entscheidend. Angstgefühle von Patienten und ihren Angehörigen können durch positive Willkommenssituationen um ein vielfaches gemindert werden. 

Beispiel 1 Willkommenssituation by @kuraconcepts: Für das neue NPP Klinikgebäude (Neurologie, Psychatrie, Psychosomatik) des Universitätsklinikums Bonn entwickelten wir ein ganzheitliches Raum-Kunst-Konzept. Ausgehend von der Architektur von @hdr_germany, erarbeitete der Künstler @martinpfeifle 
eine raumgreifende Wandarbeit. Die amorphe Form von „lob“ prägt den Eingangsbereich und unterstützt die wohltuende Atmosphäre des Gebäudes.

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#interiorconcept #artinhospitals 
#neurology #psychiatrie 

@ukbonn

‼️„Kunst hilft heilen“. Beispiel: Dank Rau
‼️„Kunst hilft heilen“. Beispiel: Dank Raumgestaltung mit Übungs-MRT und Wandbemalungen kaum mehr Notwendigkeit für Sedierungen ‼️

Bei der Recherche zum Konzept des MRT-Untersuchungsraums für die Radiologie des Eltern-Kind-Zentrums Bonn (ELKI) entdeckten wir ein Übungs-MRT, das aussieht wie eine Rakete und laut Studien spielerisch auf diese Untersuchung vorbereitet. Insbesondere für kleine PatientInnen ist das MRT mit großen Strapazen verbunden und deshalb oft eine Sedierung erforderlich. Dank der spielerischen Vorbereitung, die dieses Übungs-Gerät ermöglicht, kann nun meist auf eine Sedierung verzichtet werden [vgl. Artikel Website im Menüpunkt “Literatur”]. Diese Anschaffung bildete die Ausgangssituation für die Motive der Wandbemalungen von Birte Bosse. Ihre Ufos und Astronauten umrahmen die Rakete und stimmen die PatientInnen auf ihren bevorstehenden Flug ins Universum ein. 

Wir danken der Dr. Axe Stiftung für die Unterstützung zur Umsetzung. 

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#interiorconcept #artinhospitals 

@birtebosse 
@birtebosse
@kuraconcepts

RAUM-KUNST-KONZEPT by @kuraconcepts
Auch so kann

RAUM-KUNST-KONZEPT by @kuraconcepts 
Auch so kann der Eingangsbereich zu einer Cafeteria aussehen ... 🎈🍭🥐🤩
Cafeteria des Eltern-Kind-Zentrums am Universitätsklinikum Bonn, gestaltet von der Berliner Künstlerin Birte Bosse. 

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#interiorconcept #artinhospitals 

@birtebosse 
@ukbonn

RAUM-KUNST-KONZEPT @kuraconcepts
Beispiel 2: Der

RAUM-KUNST-KONZEPT @kuraconcepts 
Beispiel 2: Der "Marktplatz" im Erdgeschoss des Eltern-Kind-Zentrums der Uniklinik Bonn ist ein Ort der Vielfalt und Begegnung. Es ist der erste und letzte Eindruck der Klinik und er ist ein Ort der Wartenden. Ob angehende oder frischgebackene Mütter, Kinder, Angehörige oder auch Mitarbeiter*innen, sie alle kommen hier zusammen. Aufgrund dessen war es uns sehr wichtig, die Vielfalt der Nutzer*innen auch in der künstlerischen Gestaltung aufzunehmen.

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#interiorconcept #kinderklinik #kunstimöffentlichenraum #artinhospitals 

@ukbonn #bonn 
@nickl_partner

RAUM-KUNST-KONZEPTE @kuraconcepts
Beispiel 1: "Be

RAUM-KUNST-KONZEPTE @kuraconcepts 
Beispiel 1: "Beethoven-Geburtsraum" 
Bild 1: Eine Besonderheit am Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) des Universitätsklinikums Bonn stellt der Beethovenkreißsaal dar, der mit seiner Thematik eine Brücke zu Bonns berühmtesten Neugeborenen schlägt. Ausgangspunkt für die Gestaltung durch den Künstler Detlef Beer, war ein „Beethoven-Sternenhimmel“ im großen Kreißsaal, auf dessen Wände und Decke die Sternenkonstellation in Bonn am Tage der Geburt Beethovens übertragen wurde. Sterne begleiten uns, Ihre spezifischen Konstellationen markieren Anfang und Ende jedes Lebens. Durch die raumgreifende künstlerische Gestaltung wird eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen, die den werdenden Müttern ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. 

Bild 2: Bereits im Kreißsaal fällt der werdenden Mutter ein im Vergleich zu den Beethoven-Sternen künstlerisch anders gestalteter Stern auf, der in symbolischer Welse zum „persönlichen“ Stern während der Geburt wird. Dieser Fixstern taucht wieder in von Detlef Beer gemalten Bildern auf, die in den Wöchnerinnenzimmern hängen. 

Bild 3: Decke und Wände des von Detlef Beer gestalteten Beethovenkreißsaals wurden in einem lichten Blau als Andeutung des Nachthimmels gestrichen. Das Himmelblau auf Decke und Wänden bildet ein beschützendes, Geborgenheit vermittelndes Himmelszelt. Neben der Sternenkonstellation am Tage von Beethovens Geburt, verweisen kleine gerahmte Drucke, die das Haus und Geburtszimmer von Beethoven zeigen, auf Bonns berühmtesten Neugeborenen.

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant
#interiorconcept #geburtsraum #beethoven 

@ukbonn #bonn 
#detlefbeer

Im Folgenden lernt ihr die verschiedenen Dienstlei
Im Folgenden lernt ihr die verschiedenen Dienstleistungen von KURA Concepts kennen: Zusammengefasst schaffen wir durch Raumkonzepte mit Kunst Orte, die die hohe Qualität der jeweiligen medizinischen Leistung spiegeln. Unsere individuellen Konzepte berücksichtigen dabei die baulichen, technischen und hygienischen Anforderungen der jeweiligen medizinischen Einrichtung. 

Auch spezielle Herausforderungen wie die Gestaltung einer Klinik für Psychosomatik oder einer Abteilung für Kinderherzchirurgie sind uns vertraut. 

Im ersten Schritt ist es für uns wichtig, die jeweiligen Vorstellungen unserer Auftraggeber zu ermitteln. Diese Vorstellungen sind der Ausgangspunkt 
für unser Raum-Kunst-Konzept. 

🖥 https://www.kuraconcepts.de

@kuraconcepts 

#healingculture #healingarchitecture #healthcareart #healthcareconsultant

Miriam Schmedeke, Fundraising & Finanzierung bei K
Miriam Schmedeke, Fundraising & Finanzierung bei KURA Concepts

„Kunsthistorikerin liegt mein Schwerpunkt auf der wissenschaftlichen Untersuchung von Kunst. 

Bei KURA Concepts geht es darum, diese konkret zu den Menschen zu bringen, die sich in einer ungewohnten, oft angstbesetzten Umgebung wiederfinden. 

Zu erfahren, wie Kunst im medizinischen Kontext behilflich sein kann, erfüllt mich mit großer Befriedigung, die ich mit Begeisterung an potentielle Spender vermittle. 

Durch Fundraising und die Begleitung der Finanzierung Kunstprojekte oft erst möglich zu machen, ist für mich eine große Freude.“

@miriam.schmedeke 

#fundraising #finance @kuraconcepts

Max Zehl, Online-Marketing Manager von KURA Concep
Max Zehl, Online-Marketing Manager von KURA Concepts

„Schon in meiner Schulzeit wusste ich, dass ich mich mit Kommunikation beschäftigen möchte. 

Während meines Studiums der Fachrichtung Online-Redaktion, sowie in zahlreichen Jobs im Bereich Marketing, bestätigte sich meine Leidenschaft. 

Marketing läuft nur über gute Kommunikation und spürbare Geschichten. Ich habe nun seit Jahren viele Geschichten für Produkte und Dienstleistungen entwickelt. 

Bei KURA Concepts beschäftige ich mich einem Produkt, das mich fasziniert. Die Aufgabe, Kliniken als oft Angst einflößende Orte in Räume des Wohlbefindens zu verwandeln, begeistert mich. Ich bin von der positiven Wirkung von Kunst überzeugt. 

Die Auseinandersetzung mit Kunst und KünstlerInnen ist inspirierend. Die Chance dazu beizutragen, dass sich Menschen in oft sehr schwierigen Situationen besser fühlen, motiviert mich.“

@maxzehl 
#onlinemanager #marketing @kuraconcepts

Dr. Elke Backes, Projektmanagerin von KURA Concept
Dr. Elke Backes, Projektmanagerin von KURA Concepts

„Gelernte Bankkauffrau, ausgebildete Bestatterin und Geschäftsführerin im Familienunternehmen, studierte Kommunikationsdesignerin, promovierte Kunsthistorikerin, Gründerin und Redakteurin des Online-Magazins ART DIALOG. Das sind meine bisherigen beruflichen Schritte. 

Ob als Dienstleister in einem helfenden Beruf oder in der Auseinandersetzung mit angewandter und bildender Kunst: Immer ist es die Kommunikation, die meinen Werdegang bestimmt. 

Mein besonderes Interesse gilt dabei der ganzheitlichen Betrachtung einer Situation unter Berücksichtigung des räumlichen und sozialen Umfelds. 

Dieser ganzheitliche Blick spiegelt sich in meinen wissenschaftlichen Arbeiten sowie journalistisch-künstlerischen Inszenierungen aus Text, Fotos und bewegten Bildern. 

Für KURA Concepts Raumkonzepte mit Kunst für Menschen in angstbesetzten Räumen zu entwickeln, mit Kunst helfen und den Heilungsprozess begünstigen zu können, führt all meine Kompetenzen und Philosophien zusammen.“

Foto: @marina.kiga 

#projectmanager @kuraconcepts

Gisela Clement, Gründerin und Geschäftsführerin
Gisela Clement, Gründerin und Geschäftsführerin von KURA Concepts

"Schon seit Beginn meiner Karriere als Juristin und Unternehmerin im Immobiliensektor folge ich meinem Interesse und meiner Leidenschaft für zeitgenössische Kunst in zahlreichen Projekten. So habe ich bereits vor der Gründung der Galerie Gisela Clement 2010 die jährliche Projektreihe „kunstundwohnen“ initiert. 

Innerhalb dieser Reihe lade ich KünstlerInnen ein, in Mehrfamilienhäusern in Bonner und Kölner Wohnquartieren künstlerische Arbeiten zu realisieren. Ich bin überzeugt von der positiven Wirkung und sozialen Bedeutung von guter Kunst im öffentlichen und vermeindlich kunstfernen Raum. Kunst ist immer Anlass für Kommunikation und wirkt sich schon aus diesem Grund in jedem Arbeitsumfeld positiv aus. 

Ein gut eingerichteter Raum verdeutlicht Wertschätzung und wird motivieren. Insbesondere in stress-bzw. angstbesetzten Situationen sind gut gestaltete Räume von größter Bedeutung. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen belegen die heilende Wirkung von Kunst. 

Dieser Überzeugung folgend habe ich die KURA Concepts gegründet, die die Bedeutung von Kunst im medizinischen Kontext in den Mittelpunkt stellt."

#founder #kuraconcepts 

@clementgisela
@kuraconcepts #bonn


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Dr. Elke Backes

Kommunikationsdesignerin B.A.
Kunsthistorikerin M.A.
D-41063 Mönchengladbach

+49 (0) 172 2670347

kontakt@elke-backes.de

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