Pieter Hugo – Konstruierte Realitäten
Sonntag, 03 November 2019
von tom-admin
Kapstadt. Die Betrachtung der Fotografien von Pieter Hugo löst oft Unbehagen aus. Man möchte gar nicht hinsehen und wird gleichzeitig angezogen. Ein Faszinosum, das sich über alle seine berühmten Werkserien wie Looking Aside, Permanent Error, The Hyena & Other Men oder sein aktuelles Projekt La Cucaracha erstreckt. Warum lassen einen diese Bilder nicht los? In meinem Gespräch versuche ich diesem Phänomen auf den Grund zu gehen. Wir treffen uns in seinem Studio in Kapstadt ...
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Carol Beckwith & Angela Fisher – Viel mehr als nur schöne Bilder – Fotografien auf den Spuren der Menschheitsgeschichte
Sonntag, 13 Oktober 2019
von tom-admin
New York, East Hampton. Die Begegnung mit gleich drei imposanten Frauen führt mich vom hektischen und überfüllten Manhattan hinaus in die Hamptons, DER Wochenend- und Sommerresidenz zahlreicher Celebrities. Natur und Ruhe pur! Eingeladen hat keine geringere als Donna Karan, eine der erfolgreichsten Modedesignerinnen seit Beginn der 1980er Jahre ...
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Anke Loots – Everything in its right place. Ein Ausstellungsrundgang mit Anke Loots
Sonntag, 23 Juni 2019
von tom-admin
Kapstadt. Nichtsahnend, dass es sich bei der THK Gallery um einen erst vor acht Monaten gegründeten Ausstellungsort ausgerechnet eines Kölners – also ebenso wie ich aus dem Rheinland – handelt, führt mich zunächst das Cover des aktuellen „first-thursdays-cape town“* tour guides auf die Waterkant Street und damit zu Frank Schönau und der Künstlerin, die jenes Cover mit ihrem Selbstporträt ziert. Es ist die erste Soloausstellung der 27-jährigen Anke Loots, Schülerin des Fotokünstlers Pieter Hugo, mit dem ich – Zufall? – am Ende der Woche ebenfalls verabredet bin ...
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Armin Rohde – Gestohlenes Licht
Sonntag, 09 Dezember 2018
von tom-admin
Es ist ordentlich was los in der Sander I Sohn Galerie in Düsseldorf: Fernsehteams und Journalisten geben sich die Klinke in die Hand, vorbeigehende Passanten verlangsamen ihren Schritt und schauen noch einmal ganz genau hin. Tatsächlich, es ist Armin Rohde. Einer der bekanntesten deutschen Schauspieler, bereitet hier gerade seine erste fotografische Ausstellung vor. Und um die erste Frage sofort zu beantworten: Ja, er kann fotografieren, und zwar in einer sehr beeindruckenden Ästhetik ...
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Johanna Keimeyer – Multimediale Selbsterfahrung
Sonntag, 11 November 2018
von tom-admin
Berlin, Prenzlauer Berg. Stadtbad Oderberger Straße. Es ist der Ort, an dem Johanna Keimeyer ihre in den Medien viel besprochene spektakuläre Tanzperformance anlässlich der Wiedereröffnung des sanierten Gebäudes inszenierte und der Ort, an dem sich über die gesamte Anlage verteilt Fotografien ihrer Werkserie Pool Around Me befinden. Hier beginnen wir unsere Tour durch Berlin, eine Tour quer durch das multimediale Schaffen der Künstlerin . .
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Eva und Adele – Ein Gesamtkunstwerk aus der Zukunft
Sonntag, 16 September 2018
von tom-admin
Wer hat sie nicht schon einmal irgendwo gesehen? Ihr Erscheinungsbild zieht einfach alle Blicke auf sich. Stets identisch in grellen, damenhaften Kostümen gekleidet, stark geschminkt und mit kahlrasierten Köpfen kommen sie bei ihren Besuchen auf den Kunstmessen und Events in aller Welt meist nur wenige Meter voran. Unentwegt bittet sie jemand um ein Foto. Seit nahezu 30 Jahren gibt es ein „Nein“ so gut wie niemals zu hören. EVA & ADELE stellen sich in Pose und lächeln. Und das immerzu. Das Lächeln ist eine wesentliche Komponente ihrer Performance FUTURING, die jede Grenze zwischen Öffentlichem und Privatem auflöst. Dass diese Performance aber auch von einem beeindruckenden Konvolut an Gemälden, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen, Filmen und Kostümen begleitet wird und in namhaften Museen und Sammlungen auf der ganzen Welt vertreten ist, ist hingegen vielen nicht bekannt. Die Ausstellung L’AMOUR DU RISQUE im me Collectors Room Berlin setzt sich retrospektiv mit ihrem Gesamtwerk auseinander. Eine Gelegenheit, mich vor Ort mit den beiden zu treffen ...
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Eva und Adele
Matthias Wollgast – Genialische Aneignung
Sonntag, 22 Juli 2018
von tom-admin
Bonn/Düsseldorf, im Juni 2018. Durch die Ausstellung „The Steps with no Name“ im Kunstmuseum Bonn begleitet mich heute kein geringerer als der Künstler, für den diese Ausstellung ausgerichtet ist – Matthias Wollgast. Bonner Kunstpreis, Förderpreis für Bildende Kunst des Landes NRW, Einzelausstellungen in Museen ... es läuft gerade richtig gut für ihn. Was macht das Besondere in seinem Werk aus, das sich zwischen Malerei, Zeichnung, Fotografie, Skulptur, Film, Künstlerbuch und sogar Möbeldesign bewegt? ...
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Jürgen Klauke – Vom Betrachter zum Betroffenen oder, wie viel verrät mein Kunstgeschmack über mich selbst?
Sonntag, 22 April 2018
von tom-admin
Köln, 15. März 2018. Ein graffitibesprühtes ehemaliges Lagerhaus. Passt, denke ich bei meiner Ankunft. Genau so habe ich mir das Atelier von Jürgen Klauke vorgestellt. Das Haus ist ebenso eigenwillig wie seine Kunst. Seit Ende der 1960er Jahre setzt er Maßstäbe: bei der Entwicklung der konzeptionellen Fotografie, in Body-Art und Performance. Darüber hinaus umfasst sein Œuvre ein beeindruckendes Konvolut an Zeichnungen. Initialzündung für die Auseinandersetzung mit seiner Arbeit war für mich die Serie DR. MÜLLERS SEX-SHOP ODER SO STELL’ ICH MIR DIE LIEBE VOR.
Selten zuvor habe ich vergleichbarere Diskussionen über Kunst erlebt. Reaktionen zwischen Anziehung und Abstoßung führten von kopfschüttelndem Abwenden über die Diagnose: „Uih! Ist aber ganz schön schräg. Der muss aber einiges an Drogen genommen haben“ bis hin zur Frage, ob ich mir so etwas zu Hause aufhängen würde.
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